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Vorstellung einer Unterrichtsreihe und Einladung zur Diskussion Die Reihe behandelt fächerübergreifend die Auswirkungen des Trackings im Internet und der Datenauswertung der Datensammelindustrie, Facebook, Google & Co., auf eine staatliche Ordnung, die das Recht auf freie Persönlichkeitsentfaltung in das Zentrum ihrer Wertordnung stellt. Diese ist definiert durch bestimmte, vom BVerfG im Lueth-Urteil definierte "objektiv-rechtliche Grundrechtsgehalte". In den Stunden 1-5 werden die sicherheits- und datenschutzrechtlich relevanten Themen der Reihe schrittweise entwickelt: Tracking und passgenaue Werbung, Data Mining und soziale Ausgrenzung (Krankenversicherung/Kreditrahmen als Beispiele), sowie Psychometrie zu Facebook-Likes ("Big 5" der "Personal Traits" plus IQ). Darauf aufbauend gelangt die Reihe ab Stunde 6 zu den Folgen für Privatsphäre, deren Funktion fuer die Partizipationsmöglichkeiteninnerhalb der Demokratie und die daran vom BVerfG fest gekoppelten Rechtsgarantien. Wir berichten über Genese, Konzept und Erfahrungen mit der Durchführung dieser Reihe und freuen uns insbesondere auf eine lebhafte Diskussion der vielfältigen Herausforderungen, die diese hochaktuelle Verschränkung von Informatik und Gesellschaft im Unterricht möglich und erforderlich macht. Dieser Workshop und der Vortrag "Privacy-Bildung - und die Rolle der Informatik" ergaenzen einander: Der Vortrag geht stärker auf die Rolle der Informatik und prinzipielle Fragen ein; im Workshop wird die Unterrichtsreihe im Detail dargestellt und diskutiert. Disclaimer: http://www.kuleuven.be/cwis/email_disclaimer.htm
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