1.
Allgemeine
unterrichtliche Zielstellun
Unabhängig von den konkreten aktuellen Inhalten des Unterrichtes ist das technische Gerät Computer im Informatikunterricht fast immer präsent. Dabei spielt auch die konkrete Art der Unterrichtorganisation oft keine Rolle. Selbst wenn die Schüler aktuell nicht direkt am Computer arbeiten, so dient er doch häufig der Motivation, zur Veranschaulichung, als Kontrollinstrument o.ä.
In der Regel sollen sich die Schüler den Computer dabei anschaulich als ein aus folgenden Komponenten bestehendes System vorstellen (nach [1:775]):
Diese als von Neumann-Architektur bezeichnete Struktur reicht in vielen Fällen auch aus.
Nun verlangen die für den Informatikunterricht gültigen Rahmenpläne im Zusammenhang mit Stoffgebieten der technischen Informatik auch die Vermittlung von "Einsichten in den Aufbau und die Arbeitsweise eines Computers und Kenntnisse über Automaten" [2:47]. Spätestens an dieser Stelle müssen den Schülern also auch detailliertere technische Details und Abläufe vermittelt werden. Ohne Zweifel hängt der Erfolg dieser Vermittlung auch sehr von den Möglichkeiten der praktischen Schülertätigkeit und gegenständlichen Veranschaulichung der Systeme und Vorgänge ab, denn trotz aller denkbaren didaktischen Vereinfachungen bleiben die technischen Abläufe doch recht komplex und müssen selbstverständlich sachlich korrekt dargeboten werden.
Hier erhebt sich die Frage, anhand welchen speziellen technischen Systems diese Vergegenständlichung und Veranschaulichung vorgenommen wird.
Wir wollen in diesem Teil unseres Projektes zur "Didaktik der Informatik" anhand konkreter Beispiele erläutern, daß es sinnvoll sein kann, statt des in der Regel im Unterricht verwendeten hochkomplexen PC-Systems ein wesentlich überschaubareres Microcontrollersystem zu verwenden. Einige seiner Vorteile seien hier kurz aufgezählt:
- Es arbeitet ebenso wie der PC nach dem von Neumann-Prinzip, benötigt aber wegen seiner geringeren Komplexität weniger spezielle, das Wesen dieser Architektur verdeckende Zusatzelektronik (z.B. Interruptcontroller, Grafikcontroller u.ä.).
- Nahezu alle Bestandteile sind der direkten Anschauung zugänglich und können von den Schülern daher auch schneller in ihren Zusammenwirken verstanden werden.
- Trotz der einfachen Struktur läßt sich die Universalität des Einsatzes durch Programmierung erlebbar machen.
- Die Schüler lernen ein anderes System als den PC und eine andere Programmiersprache (u.a. auch Assembler) als in der Regel Pascal kennen. Die enge "PC-Sichtweise" wird aufgehoben.
- Die Einfachheit des Systems und seiner Programmierung ermöglicht mit geringem Aufwand schnelle Erfolgserlebnisse, was sich positiv auf die Motivation der Schüler auswirkt.
- Das Microcontrollersystem ist gegenüber dem PC mit vergleichsweise geringem Aufwand leicht erweiterbar, d.h. die Schüler können (je nach Voraussetzung in den verschiedenen Klassenstufen) selbst eigene Zusatzschaltungen und -geräte entwerfen und realisieren. Durch die damit verbundene hohe Handlungsaktivität läßt sich ein positiver Effekt auch im Hinblick auf die zu vermittelnden theoretischen Aspekte erreichen.
- Die eigenen Erweiterungen können trotz ihrer Einfachheit durchaus sehr sinnvolle Anwendungen ergeben und somit einen realen Praxisbezug vermitteln (Stichwort Einsatz von Microcontrollern in elektronischen Geräten des Alltags, der Industrie usw.).
- Die Inhalte und Tätigkeiten verlangen auch Kenntnisse und Fertigkeiten
aus anderen Fächern,
vorrangig dem Physik- und Technikunterricht. Somit ergeben sich gute Ansätze für fächerübergreifende Unterrichtsprojekte oder auch Projekte im
Rahmen von Arbeitsgemeinschaften.
Das C-Control-Einplatinenrechnersystem verkörpert in seiner kompakten Bauweise nicht nur ein vergleichsweise unkompliziertes Modell eines von Neumann-Rechners und ermöglicht den Schülern damit wie erwähnt, die prinzipielle Arbeitsweise einer derartigen informations-verarbeitenden Maschine durch einfachste praktische und theoretische Übungen zu erlernen. An das Microprozessorsystem anschließbare Peripherie ermöglicht darüber hinaus ebenfalls die Erfassung von physikalisch-technischen Größen, die Steuerung von Geräten und Sensoren in komplexen Abläufen sowie die Kommunikation mit größeren PC-Systemen. Somit sind auch umfangreiche Meß-, Steuer- und Regelungsaufgaben lösbar. Derartige Fragen der Prozeßdatenverarbeitung gehören unbestritten zu den allgemeinbildenden Inhalten der informationstechnischen Grundbildung und finden sich demgemäß in den entsprechenden Rahmenplänen wieder (z.B. [2:39]).
2. Technische
Beschreibung des Microcontrollersystems C-Control der Firma Conrad-Electronic
Auf dem Markt sind verschiedene Microcontrollersysteme erhältlich. Wir haben uns für die Verwendung des von der Firma Conrad-Electronic vertriebenen C-Control-Systems entschieden. Es bietet aus Sicht des Einsatzes in der Schule verschiedene Vorteile:
- modularer Aufbau in verschiedenen Grundvarianten, die für verschiedene Anwendungs- fälle optimiert sind
- Verfügbarkeit diverser Zusatzschaltungen und Sensoren, die ohne großen Aufwand schnelle und sinnvolle Anwendungen ermöglichen (u.a. auch Funkdatenübertragung)
- Verfügbarkeit verschiedener Varianten der Programmierung (Basic und Assembler oder grafische Symbolsprache) erlauben differenzierten Unterricht je nach Alter und Vorkenntnissen der Schüler;
- verschiedene Varianten der Programmiersoftware für DOS und Windows 98 sichern die Unabhängigkeit von speziellen PC-Pattformen
- umfangreiche und gute Dokumentation (bis hin zu Schaltplänen und Interna des Betriebssystems)
- wird zumindest mittelfristig von der Firma Conrad- Electronic weiter entwickelt und unterstützt
- Informationen, Aktualisierungen und Projektideen sind im Internet verfügbar (direkt von Conrad-Electronic unter www.c-control.de; private Kontaktforen, z.B. www.allround.de/CControlhelp/start.htm)
- Verfügbarkeit umfangreicher Sekundärliteratur (s. 5.)
- einfach zu besorgen
- im Vergleich mit sonstigen Lehrmittelangeboten günstiges Preis-/ Leistungsverhältnis
Im folgenden sollen die einzelnen Komponenten des Gesamtsystems beschrieben und ihre typischen Einsatzmöglichkeiten kurz erläutert werden.
Die auf der nächsten Seite beschriebene Main-Unit (auch als Steuercomputer bezeichnet) verkörpert das eigentliche Microcontrollersystem. Es vereint mit der CPU, dem Daten- und Programmspeicher sowie den passenden Anschlüssen für die Ein- und Ausgabe alle oben genannten Komponenten eines von Neumann- Computers.
Die in den nachfolgenden Abschnitten 2.2. und 2.3. beschriebenen Komponenten stellen nur auf spezielle Anwendungen zugeschnittene Erweiterungen dieses Systems dar und enthalten die Main-Unit.
Lediglich die in 2.4. beschriebene M-Unit ("Mini-Unit") ist zusammen mit dem Schnittstellenadapter ein eigenständiges System.
Abbildung [Quelle: 3]:
1 | Anschlußklemmen für die Betriebsspannung von +5V | |
2 | Anschluß einer DCF77-Aktiv-Antenne
zum Empfang des Funkuhr-Zeitsignals (Die
dreipolige Stiftleiste stellt die Spannungsversorgung für die Antenne
bereit und empfängt ihre Signalimpulse.) |
|
3 | Jumper für Auto-Start: | bewirkt sofortigen Programmstart bei Anlegen Betriebsspannung |
Jumper für RS232 Ein/Aus: | bewirkt Aktivierung der seriellen Schnittstelle (erhöht die Leistungsaufnahme) | |
Jumper für LED Ein/Aus: | bewirkt Aktivierung der Status-LED's Leistungsaufnahme) | |
4 | Anschluß RS232-Schnittstellenkabel (z.B. zur bidirektionalen Verbindung mit PC) | |
5 | Pegelwandler für die serielle Schnittstelle (wandelt die CMOS-Pegel der seriellen Schnittstelle des Microcontrollers in positive und negative Spannungen gemäß RS232-Standard um) | |
6 | Microcontroller MC68HC05B6
Er bildet das Herzstück des gesamten Systems. Es handelt sich um einen mit 4MHz getakteten 8-Bit-Microcontroller der Firma Motorola, der neben der ALU folgende Bestandteile enthält:
|
|
7 | 8KB-EEPROM-Speicher (Dieser
ermöglicht die Speicherung der BASIC-Programmbefehle, -Konstanten und –Tabellen; |
|
8 | 4MHz-Quarz zur Generierung der System-Taktfrequenz | |
9 /13 | Über diese 20poligen Buchsenleisten sind sind sämtliche Port- und einige Systemleitungen herausgeführt. Über sie erfolgt aber auch der Anschluß an das Starter- oder Applicationboard (vgl. 2.2. und 2.3.). | |
10 | LED zur Signalisierung des Datentransfers zwischen PC und Main-Unit (z.T. auch zur Anzeige besonderer Programmzustände) | |
11 | LED zur Signalisierung des Zustandes der Programmabarbeitung | |
12 | LED zur Anzeige des Synchronisationszustandes des DCF77-Funkuhrsignals | |
14 | Start-Taster (startet ein in den EEPROM geladenes Programm) | |
15 | Reset-Taster (Zurücksetzen des Gerätes und angeschlossener Baugruppen) |
Das nachfolgend beschriebene Starterboard ermöglicht einen unkomplizierten Zugang zu den Anschlüssen der im vorigen Abschnitt beschriebenen Main-Unit. Alle Signalleitungen sind übersichtlich so herausgeführt, daß verschiedenste Sensoren und Verbraucher sowohl elektrisch als auch mechanisch auf leichte Art angeschlossen werden können. Beispiele für derartige Sensoren sind im Abschnitt 2.7. beschrieben.
Darüber hinaus sind alle Ein- und Ausgänge auch an ein Experimentierfeld mit 14x14 Lötaugen heran geführt, auf dem eigene kleine Anwendungsschaltungen sofort auf der Platine aufgebaut werden können. Zwei Relaisausgänge ermöglichen das direkte Schalten ange-schlossener Verbraucher.
Die C-Control-Unit wird einfach auf das Starter Board aufgesetzt, Löten oder Schrauben ist nicht erforderlich. Mit dem Anschluß eines 9 V-Steckernetzgerätes an dem Starter Board wird mit Hilfe der integrierten Spannungsstabilisierung auch die Unit automatisch mit versorgt.
Abbildung [Quelle: 3]:
1 |
wählbare Referenzspannung +2,5V/+5,0V (z.B. für AD-Wandler) |
2 |
Spannungsstabilisierung +5,0V, max. 250mA |
3 |
Anschlüsse Betriebsspannung 8...12V (DC) |
4 |
Kontaktstifte zur C-Control-Main-Unit |
5 |
Anschlüsse DCF77-Funkantenne |
6 |
Schutzstifte gegen versehentlich falsches Aufstecken der C-Control-Main-Unit |
7 |
Anschlüsse der AD-Wandlereingänge Nr. 1 bis 8, jeweils mit +6,5V Versorgungs-spannung externer Sensormodule |
8 |
Ausgänge der 2 DA-Wandler |
9 |
Digitalports Nr. 9 bis 15 |
10 |
Steuerleitungen der C-Control-Unit (Start, Reset usw.) |
11 |
Parallelanschluß aller 40 Signalleitungen der C-Control-Main-Unit |
12 |
Steckbrücke Port / Relais (verbindet bzw. trennt Relais mit Port 1) |
13 |
Relais
24V /max. 3A |
14 |
Anschlußklemme Relais |
15 |
Digitalports Nr. 1 bis 8 |
16 |
Lötfeld mit 14x14 Pads zum Aufbau eigener kleiner Schaltungen |
17 |
Anschlußklemme
Relais |
18 |
Steckbrücke
Port / Relais (verbindet bzw. trennt Relais mit Port 2) |
19 |
Relais
24V /max. 3A |
An das Application-Board können eine Reihe fertig aufgebauter Zusatzschaltungen bzw.-geräte direkt und polungssicher angeschlossen werden. Damit ist es möglich, viele einfache Anwendungen schnell und sicher aufzubauen. Es eignet sich damit in hervorragender Art und Weise dazu, die Schüler einführend mit den Möglichkeiten der C-Control-Unit und den Grundlagen ihrer Programmierung vertraut zu machen.
Zu diesen in den folgenden Abschnitten noch näher beschriebenen Peripheriegeräten gehören z.B. eine Folientastatur und ein LCD-Display, ein Relaisinterface oder ein LED-Display. Besondere Einsatzmöglichkeiten ergeben sich aus der Möglichkeit des Anschlusses eines Telemetriesenders und –empfängers mit einer Reichweite von bis zu 1000m. Damit können z.B. von Sensoren erfaßte Meßdaten von einem C-Control-Application-Board zu einem anderen oder zu einem PC übertragen werden.
Neben der Verwendung bereits vorgefertigter Sensoren, die schnelle Erfolgserlebnisse garantieren und mit dem System vertraut machen, können die Schüler auch selbst kreativ eigene Sensortechnik entwickeln und konstruieren. Weiterhin kann ein integrierter piezokeramischer Schallwandler zur Ausgabe von Tonsignalen genutzt werden.
Abbildung [Quelle: 3]:
1 |
Kontaktstifte zur C-Control-Main-Unit |
2 |
Schutzstifte gegen versehentlich falsches Aufstecken der C-Control-Main-Unit |
3 |
Widerstand zur Kontrastregelung eines anschließbaren LC-Displays |
4 |
Anschluss für LC-oder LED-Display bzw. für die Relaisplatine |
5 |
Jumper zur Auswahl 8. AD-Kanal oder Tastatur |
6 |
Anschluss für Folientastatur (verwendet den AD-Port Nr. 8) |
7 |
Digitalports Nr. 1 bis 8 (Nr. 8 nur verfügbar, wenn keine Folientastatur angeschlossen ist) |
8 |
Anschlüsse für Telemetriesender und –empfänger |
9 |
Anschlüsse der AD-Wandlereingänge Nr. 1 bis 8, jeweils mit +6,5V Versorgungs-spannung externer Sensormodule |
10 |
Anschlüsse Betriebsspannung 8...12V (DC) |
11 |
Piezokeramischer Schallwandler zur Tonausgabe |
Die M-Unit ("Mini-Unit") ist eine vollwertige C-Control-Unit, die speziell für räumlich kleine Anwendungen entwickelt wurde. Wäh-rend der Prozessor derselbe ist wie auf der Main-Unit, fehlen aus Gründen der Platzer-sparnis jedoch LEDs, Taster, Schnittstellen-IC sowie die Pull-Up-Widerstände. Zusätzlich zur Ausstattung einer Main-Unit bietet die M-Unit dagegen drei Schnittstellen mehr:
* | eine Incircuit-Schnittstelle | (über diese kann die M-Unit im eingelöteten Zustand programmiert werden) |
* | einen weiteren Frequenzmeß-Eingang | |
* | einen Interrupt-Eingang |
Im Gegensatz zur Main-Unit verfügt die M-Unit über einen Reset-Baustein, der im Falle eines Spannungsverlustes das Anwendungsprogramm automatisch neu startet, sobald wieder 5V-Nennspannung anliegt.
1 |
Microcontroller MC68HC05B |
2 |
Intern/Extern-Referenz |
3 |
Keramik-Resonator |
4 |
TTL-kompatible serielle Schnittstelle |
5 |
Reset-Baustein |
6 |
Jumper für Auto-Start (bewirkt
sofortigen Programmstart bei Anlegen Betriebsspannung) |
7 |
EEPROM-Programmspeicher |
Da die M-Unit (48 mm x 41 mm) keine RS 232-Schnittstelle hat, wird zu seiner Programmierung der M-Unit-Adapter benötigt. Die M-Unit wird dazu lediglich auf den Adapter aufgesteckt. Der Adapter enthält alle zur Kommunikation zwischen M-Unit und PC über die RS232-Schnittstelle notwendigen Bauteile.
Abbildungen [Quelle: 3]:
1 |
Zusätzliche Haltepforten für M-Unit |
2 |
Pegelwandler für die serielle Schnitt-stelle (wandelt die TTL-Pegel der seriellen Schnittstelle der M-Unit in positive und negati-ve Spannungen gemäß RS232-Standard um) |
3 |
Anschlüsse Betriebsspannung +5V |
4 |
Anschluss für serielle PC-Schnittstelle |
5 |
Betriebsspannungszuführung zur M-Unit |
6 |
Anschluss für serielle M-Unit-Schnitt-stelle zur IN-Circuit-Programmierung |
7 |
Serielle Schnittstellenverbindung bei aufgesteckter M-Unit |
2.5. Station für
Montage auf DIN-Schienen
In dem Gehäuse, in dem sich u.a. der 68HC05B6-Prozessor und der externe 8kB-EEPROM-Chip befinden, ist für die Montage auf der sog. DIN-Schine ("Hutschiene") ausgelegt und zielt damit auf die Entwicklung von Anwendungen, wie sie z.B. für die Installation in der Haushaltselektrik benötigt werden (Temperaturregelung, Zeitschaltuhr, Alarmanlage, Treppenlichtsteuerung o.ä). Dem entsprechend sind auch diverse für den 230V-Netz-betrieb dimensionierte Baugruppen integriert (siehe Tabelle unten).
Die Programmierung erfolgt wie bei den anderen C-Control-Systemen auch z.B. in Basic und über die serielle Schnittstelle. Zur Ausgabe von Tonsignalen enthält auch diese Station einen piezokeramischen Schallwandler.
Abbildung [Quelle: 3]:
1 |
Frequenzmesseingang (bis ca. 30kHz) |
2 |
6 Digitalports |
3 |
4 AD-Eingänge |
4 |
Temperaturmesseingänge |
5 |
frei programmierbare Funktionstasten mit LED's |
6 |
Anschluss DCF77-Funkantenne |
7 |
Serielle Schnittstelle zur Programmierung der Station |
8 |
230V Netzanschluss |
9/10 |
230V-Relais (max. 6A) |
11 |
Kleinspannungsausgang 24V (DC) |
12 |
Gleichspannungsausgang (z.B. für Akku Backup) |
2.6. Telemetrie-Zubehör
(Sender, Empfänger, DCF77-Antenne)
|
|
Die Sender-/Empfänger-Kombination arbeitet auf UHF im 433MHz-Band und besitzt eine maximale Reichweite von 1000m. Der Betrieb im Zusammenhang mit einer C-Control-Station kann in Verbindung mit einem Application-Board erfolgen, welches für den direkten Anschluß beider Komponenten vorbereitet ist. Die Übertragungsrate beträgt dabei 2400Baud.
Das Telemetrie-Übertragungssystem umfaßt auch einen RS232-Schnittstellenadapter. Dieser ermöglicht den Anschluß des Empfangsmoduls an die serielle Schnittstelle (25polig) eines PC. Damit kann ein mit Sender ausgestattetes Application-Board Daten an den PC funken. Selbstverständlich kann auf diese Art auch eine direkte Drahtverbindung zwischen C-Control und PC hergestellt werden. |
Für das Telemetriemeßsystem gibt es noch weitere, nicht direkt zum C-Control-System gehö-rende Komponenten. Dazu gehören die sogenannte Telemetrie-Haupteinheit, ein externes Memorymodul zur Datenspeicherung oder ein separates Display zur Datenanzeige. Auf die Nutzung dieser Komponeneten soll hier aber nicht weiter eingegangen werden.
2.7. Sensoren und
weiteres Zubehör (Relais-Interface; LED- Modul; LCD- Modul; Folientastatur)
Einer der wesentlichen Vorteile des C-Control-Systems ist seine offene Gestaltung, d.h. es ist aufgrund der bekannten Spezifikationen möglich, selbst eigene Sensoren und Anwendungsschaltungen zu entwickeln. Für einfache Anwendungen und zur Einführung in das System bietet es sich jedoch an, die zusammen mit dem System angebotenen Komponenten zu nutzen.
Beispielsweise sind für den direkten Anschluß an die AD-Wandlereingänge der Main-Unit folgende Meßfühler erhältlich:
- Gleichstromsensor (0...2,55A / 0...25,2A)
- Gleichspannungssensor (0...10V / 0...25V)
-
Temperatursensor (-27,5...+100°C / -50...+600°C)
- Luftfeuchtesensor (10...90% rel. Feuchte)
- Schallpegelsensor (35...120dB)
- Füllstandssensor
- Geschwindigkeitssensor (14...230km/h)
- Drehzahlsensor (10...60000U/min)
Darüber hinaus werden weitere, komplexere Schaltungen bzw. Geräte zum Anschluß an die verschiedenen Boards angeboten. Beispiele hierfür sind:
- Folientastatur für das Application-Board:
- LCD-Modul für das Application-Board:
- LED-Modul für das Application-Board:
- Relais-Interface für das Application-Board:
- DCF77-Funkantenne:
- Leistungsrelais und Netzteil für die C- Control- Station: