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Objektorientierte Programmierung im Anfangsunterricht
Persönliche Zusammenfassung

Der Umstieg von PASCAL auf JAVA ist nicht so leicht, wie man es sich vielleicht wünscht. Die Einarbeitung fällt inhaltlich eigentlich nicht so schwer, eher die Auseinandersetzung mit den Instanzen der verschiedenen Klassen. Die Suche also, wie setze ich dies und das unter JAVA um, in welcher Klasse finde ich dieses und jenes. Damit ist der Aufwand also relativ groß, sich mit den neuen Attributen und Methoden auseinanderzusetzen.

Aber -die Einarbeitung in Java mit entsprechenden Beispielen findet man gut aufbereitet in den Büchern
 
  • Laura Lemay:
    Java in 21 Tagen
     
    Markt&Technik 
    Buch- und Software-Verlag GmbH
  • Guido Krueger,
"Java 1.1 lernen", 
Addison-Wesley, Bonn, 1997 ,
die z.Z. im Internet auch als ONLINE – Version vorliegen. Des weiteren viele gute Infoseiten und didaktisch gut aufbereitete Vorlesungsskripte von verschiedenen Dozenten an verschiedenen Hochschulen und Universitäten im Netz. Als Beschäftigung in den Sommerferien, könnte man so über die 6 Wochen Selbststudium den Anfangsunterricht problemlos vorbereiten. Den tieferen Einstieg kann man dann weiterführend selbst gestalten. Diejenigen Programmierer, die an C und C++ gewohnt waren, werden einen einfacheren Einstieg haben, obwohl auch hier einiges anders und neu ist.

Methodische Überlegungen

Javaprogrammierung mittels JDK erscheint endlich wieder wie BACK TO THE ROOTS – Programmierung als Handwerk. Keine aufgebauschten Entwicklungsumgebungen, keine einfachen Applikationen als Ergebnis, die auf keine Diskette mehr passen, keine Probleme zwischen UNIX, APPLE, WINDOWS. Mit einfachen Mitteln ( Editor , Compiler, Interpreter ) können schnell lauffähige Applikationen erstellt werden. Die OOP als Mittel zur Erstellung von Software ist seit Jahren Grundgegenstand der Programmierung und unter JAVA zukunftsorientiert. Den Schülern ist dies schon bewußt. Auch in Hinblick auf die Nähe zu C und C++, was an vielen Hochschulen, Universitäten und in vielen Firmen gebraucht und angewandt wird. Die Arbeit mit dem JDK bedingt eine Arbeit mit einer Onlinehilfe. D.h., die Schüler müssen mit Browser umgehen können bzw. diese Tätigkeiten festigen und üben. Da JAVA für Netzwerke geschaffen wurde, ist natürlich die Netzwerkarbeit ( vom Compiler, Interpreter ) bis hin zur Bereitstellung von Klassen ein weiteres pädagogisches Ziel. Letztlich gibt es meines Erachtens z.B. gegenüber Delphi auch wesentliche Vorteile. Delphi, mit seiner riesigen Entwicklungsumgebung lädt nahezu ein, mit Mausinteraktionen schnell Oberflächen zu schaffen und sich weniger auf die Arbeit hinter den Oberflächen zu konzentrieren. Dies hängt natürlich vom Pädagogen ab. Aber die Drag ´n Drop – Funktionen laden eben dazu ein, sich als Schüler eher darum zu kümmern, wie ein Button aussieht und wo es plaziert ist, als darum, was es machen soll. Die Erstellung eines Button und dessen Plazierung unter JAVA ist hier aber noch Programmierhandwerk und gestattet eher die Auseinandersetzung mit Objekten und deren Methoden.

Wenn man sich nun für die OOP unter Java entschieden hat, würde ich dies auch von Anfang an umsetzen, nicht erst mit anderen Programmiersprachen beginnen.
 
 

Einordnung in den Rahmenplan Ich sehe keinerlei Probleme hinsichtlich einer Konfliktsituation mit dem Rahmenplan. Die OOP ist eine Methode, ein Weg innerhalb der Programmierung. Alle im Rahmenplan angesprochenen und für die Schüler umzusetzenden Themen lassen sich ohne Probleme von Anfang an als OOP bewerkstelligen. Die Schüler werden damit keine Probleme haben, eher die Kollegen, die sich umstellen wollen bzw. müssen.
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Benutzer: gast • Besitzer: seminar • Zuletzt geändert am: