Objektorientierte Programmierung im
Anfangsunterricht
Pädagogische und
kommerzielle Überlegungen
Wir alle wissen :
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Eingefahrene Gleise in der Bildung
müssen nun neu überdacht werden.
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Die Schüler müssen auf die
neuen Anforderungen, auch in der Programmierung, vorbereitet werden.
(Auch wenn es "Brandenburgs Bildungspolitik" mit ihren Entscheidungen mit
ihren Entscheidungen in den letzten Jahren zu den Naturwissenschaften nicht
avisiert.)
Meines Erachtens stellt sich nicht mehr die Frage "OOP, ja oder nein?"
, sondern :
Ist die Programmierung mit Turbo Pascal z.B noch
zeitgemäß unter Berücksichtigung folgender Probleme :
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Fertige Programme sind reine DOS – Programme!
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Lauffähigkeit nur auf Intel – basierten Maschinen
( oder andere TP-Sprache mit z.T. anderen Dialekten notwendig ) !
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Wie lange werden 16-Bit Programme vom Betriebssystem
unterstützt ? Problem OS/2 !
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Borland Pascal nur noch mit Patches unter Pentium
II ausführbar. Und später ?
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Motivation der Schüler von den visuellen Ergebnissen
her gegeben ?
... usw.
Eine andere Programmiersprache also ?
Delphi ?
Visual C ?
Oberon ? ....
Wahrscheinlich! Und alle sind objektorientiert! Und dies bedeutet zwangsläufig
Umstieg auf OOP und somit natürlich auch OOP im Anfangsunterricht
! Erst dann können wir von zeitgemäßem Unterricht sprechen
!
Umstieg auf Delphi oder Visual C ?
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Problem – Kostenstruktur .
Beide Programme sind für öffentliche Einrichtungen
mit entsprechenden Klassenraumlizenzen nicht billig und erfordern entsprechende
Hardware.
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Problem – pädagogische Ergiebigkeit
Die Oberflächen der Programme erfordern eine
gewisse Einarbeitungszeit, die Drag n´drop Funktionen "laden zum
Spielen" ein. Der Schüler weiß nichts vom Objekt FENSTER. Es
ist einfach da, mit der Maus legt er Buttons und Label ab. Er wird zu einem
Baukastensystem verleitet, nicht zur Programmierung. Die Entscheidung,
was wie im Fenster laufen soll, kann schnell durch visuelle Reize in den
Hintergrund rücken. Die fertigen Applikationen werden schnell sehr
groß. Diese Software ist vielleicht gut für professionelle Entwicklung
geeignet, weil sich der Programmierer weniger um die Oberfläche kümmern
braucht, meines Erachtens für den Unterricht in Grundkursen (3 h /
Woche ) eher weniger.
Was bleibt da noch übrig?
JAVA !
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