Suche Home Einstellungen Anmelden Hilfe  

Nachrichten

Die Synchronisationsverfahren basieren darauf, daß Prozesse gemeinsame Variablen besitzen.  Sind keine gemeinsamen Datenbereiche von Prozessen vorhanden, scheidet diese Möglichkeit der Kommunikation und Synchronisation aus.

Der Austausch von Nachrichten ermöglicht es,  Daten von einem Datenbereich in einen anderen zu transferieren, d. h. die Prozesse können Informationen austauschen.

Nachrichten sind Dateneinheiten, die Prozesse an andere Prozesse übergeben. Sie werden auch als Botschaften (message) bezeichnet.  Als Nachrichten- oder  Botschaftenaustausch (message passing) wird die auf dieser Übergabe beruhende Kommunikation bezeichnet. Es wird vom Senden (send) bzw. Empfangen (receive) gesprochen.

Ein Kommunikationskanal (communication channel) tritt an die Stelle der gemeinsamen Variablen, in der Datenwerte abgelegt werden. Dieser Kommunikationskanal nimmt Nachrichten auf und legt fest wohin die Nachricht gehen oder woher sie kommen soll.

Nachrichten stellen ein mächtigeres Synchronisationsmittel dar als gemeinsame Variablen, weil eine Nachricht erst empfangen werden kann, wenn sie vorher gesendet wurde. Es besteht also ein sequentieller Zusammenhang zwischen dem Senden und Empfangen.
Die Synchronisation erfolgt hier, unabhängig von den übertragenen Daten, durch deren Verfügbarkeit oder Nichtverfügbarkeit.
Nachrichten werden verbraucht, d. h. sie existieren erst wenn sie gesendet werden und sind nach dem Empfang in der Regel nicht mehr vorhanden.

Zwei grundsätzliche Fragen lassen sich bei der Kommunikation durch Nachrichtenaustausch stellen.
1. Wie erfolgt das Einrichten von Kommunikationskanälen?
2. Wie erfolgt die Benutzung von Kommunikationskanälen?

zu 2)
Die  Benutzung von Kommunikationskanälen  erfolgt durch das Senden und  Empfangen von Nachrichten, sowie das Kopieren beim Datenaustausch .
Nachrichten sind in einem Prozeß nicht vorhanden. Sie werden erst erzeugt, wenn Datenwerte ausgetauscht werden sollen.
Eine Nachricht entsteht erst dann logisch, wenn durch einen Prozeß eine Sendeoperation ausgeführt wird, die den Inhalt und den Kommunikationskanal angibt. Sie existiert nur dann physikalisch, wenn die Sendeoperation einen Wert  als Argument in die Nachricht kopiert. Die Nachricht wird so mit Inhalt gefüllt.

Beispiel :

Die Prozeßvariable kann verändert werden, der Inhalt der Nachricht ändert sich dadurch aber nicht.
                                                                                                                                         Gliederung

Benutzer: gast • Besitzer: didaktik • Zuletzt geändert am: